Nach den Bombenanschlägen in Hizballah-Hochburgen im Juli (9 Tote 53 Verletzte) und August (22 Tote 325 Verletzte) befürchtet die schiitische Miliz nun Anschläge während des Aschurafestes Mitte November, berichtet das Internetportal Naharnet unter Berufung auf die libanesische Tageszeitung al-Joumhouria. Während des Aschurafestes gedenken die Schiiten der Schlacht von Kerbala und des Martyriums des Kalifen Husain. Es ist der höchste schiitische Feiertag und teilweise durch Hizballah propagandistisch vereinnahmt.
Laut demselben Bericht gibt es auch nach wie vor intensive Kontakte zwischen Hizballah und der Progressiven Sozialistischen Partei (PSP) des Drusenführers Walid Junblat:
Meanwhile, Hizbullah sources revealed to the daily that contacts are ongoing between the party and Progressive Socialist Party leader MP Walid Jumblat over a number of issues.The contacts are being held between caretaker Ministers Wael Abou Faour and Ghazi al-Aridi and MP Akram Shehayeb, representing Jumblat, and caretaker Ministers Hussein al-Hajj Hassan and Mohammed Fneish, MP Hassan Fadlallah, and Hizbullah Liaison and Coordination Officer Wafiq Safa, representing the party.
Offensichtlich ist beiden Seiten daran gelegen, dass sich die militärische Konfrontation zwischen Hizballah und Drusen im Libanongebirge 2008 nicht wiederholt. Besonders die kleine drusische Gemeinschaft kann sich keine Feindschaft mit der übermächtigen Hizballah leisten. Möglicherweise dienen diese Kanäle auch der Vermittlung zur Bildung einer neuen Regierung.
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