Dieses Wochenende ist ein interessantes Interview mit Antoine Audo, Bischof von Aleppo der Chaldäischen (mit Rom unierten) Kirche, bei derstandard.at erschienen. Die Anteil der autochthonen Chaldäer an der christlichen Bevölkerung in Syrien ist eigentlich gering aber durch die vielen irakischen Flüchtlinge seit 2003 hat sich ihre Zahl vervielfacht. Der Bischof tätigt zwei interessante Aussagen:
1. Geht er davon aus, dass unterdessen bereits ein Drittel der Christen Syrien verlassen hat;
2. Benennt er nicht nur die alawitische Minderheitenherrschaft als Problem, sondern neben dem sunnitischen Einfluss aus Saudi Arabien explizit den Schiitischen aus dem Iran. In seiner nüchternen und sicher zutreffenden Analyse, lässt der Bischof, der auch Präsident der syrischen Caritas ist, eine erstaunliche Distanz zum Asad-Regime erkennen. Es bleibt zu hoffen, dass sich sein Standpunkt auch bis zu syrischen Rebellen durchspricht.
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